Aktuelles
- 12.02.2018 | Dokumentation
- 05.10.2017 | Gender to Go
- 20.10.2016 | Ueberaus.de
- 01.10.2016 | Neustrukturierung
- 25.07.2016 | Ergebnisse der Online-Befragung
12.02.2018
Dokumentation des Projektes GenderKompetent 2.0 NRW
Die Dokumentation des Projektes GenderKompetent 2.0 NRW kann online abgerufen werden.
Dokumentation Genderkompetent 2.0 NRW [3,27 MB]
05.10.2017
Dokumentation - Fachkongress „Gender to Go“ am 30.11.2017 in Düsseldorf
Seit nunmehr fast 2 Jahren berät das Projekt GenderKompetent 2.0 NRW ausgewählte kommunale Koordinierungen bei der Umsetzung des fachlichen Standards Geschlechtersensibiltät in den verschiedenen Handlungsfelder von „Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule/Beruf-Studium in NRW“ (KAoA).
Es ist also Zeit Rückschau zu halten und die Projektergebnisse vorzustellen. Das würden wir gerne mit Ihnen zusammen tun, und laden Sie hiermit herzlich ein zur
Fachtagung: "Gender to Go" - Implementierung von Geschlechtersensibilität in KAoA
Die Veranstaltung findet statt:
am 30.11.2017
von 09:30 – 14:00 Uhr
Tagungsort ist das Best Western Savoy Hotel
Oststraße 128, 40210 Düsseldorf
Programm Fachtagung "Gender to Go"
Dokumentation:
Vortrag Michael Drogand-Strud (Bundesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit e.V.) - "Berufsorientierung geschlechtersensibel gestalten"
Vortrag Barbara Scholand (Universität Hamburg) - "Gendersensible Berufsorientierung – Anregungen für die Praxis"
Vortrag Eva Viehoff (GenderKompetent 2.0) - "Das Projekt GenderKompetent 2.0 NRW erste Ergebnisse"
20.10.2016
Ueberaus.de – Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf
Aus GPC, LänderAktiv und qualiboXX wurde am 15. September 2016 die neue Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf, kurz überaus.
Dieses Angebot des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wendet sich an praktisch Tätige, an regionale Akteure, konzeptionell Interessierte und politische Entscheider in den Handlungsfeldern am Übergang Schule - Beruf. Diese reichen von der Berufsorientierung über die individuelle Begleitung und Qualifizierung am Übergang bis hin zur Ausbildungs- und Beschäftigungsförderung. Die Fachstelle überaus dient als zentrale Informations-, Vernetzungs- und Transferstelle für Fachkräfte und Interessierte der beruflichen Integrationsförderung. Die G.I.B. als fachliche Begleitung der kommunalen Koordinierungsstellen sowie die Kommunen selbst und andere Akteure nutzen überaus als Instrument für die Umsetzung des Landesvorhabens "Kein Abschluss ohne Anschluss". www.ueberaus.de
01.10.2016
Neustrukturierung im Projekt GenderKompetent 2.0
Im Trägerkonsortium GenderKompetent 2.0 NRW gibt es zum 1.10.2016 Veränderungen.
Aufgrund interner Umstrukturierungen hat das Handwerkerinnenhaus Köln e.V. die Mitarbeit auf eigenen Wunsch zum 30.9.2016 beendet. Damit besteht das Trägerkonsortium aus BerufsWege Münster e.V., der FUMA Fachstelle NRW und dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V., von denen nun die Beratung der Kommunalen Koordinierungsstellen übernommen wird. Die bisher vom Handwerkerinnenhaus betreuten Kommunen werden weiter betreut. Damit stellen BerufsWege Münster e.V., FUMA Fachstelle Gender e.V. und Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. die kontinuierliche Projektarbeit sicher.
25.07.2016
Ergebnisse der Online-Befragung
"Implementierung von Geschlechtersensibilität in ‚Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Studium/Beruf NRW (KAoA)'" - Modellkommunen
Im Rahmen des von MAIS, MGEPA und ESF geförderten Projekts GenderKompetent 2.0 NRW wurde eine Online Befragung zum Umsetzungsstand von Geschlechtersensibilität in den Kommunalen Koordinierungen durchgeführt. Dazu wurden die Kokos aller 53 Gebietskörperschaften angeschrieben, informiert und um Beteiligung gebeten. Die Teilnahme an der Umfrage war freiwillig.
Ziele der Befragung:
Ziele der Befragung waren einerseits eine Ist-Stand Erhebung zur Umsetzung von Geschlechtersensibilität in den folgenden drei KAoA-Handlungsfeldern
- Berufs- und Studienorientierung
- Systematisierung des Übergangs
- Attraktivität des dualen Systems.
Andererseits sollte mit der Befragung ermittelt werden, welche Kommunen an einer prozesshaften Beratung und Begleitung durch GenderKompetent 2.0 NRW bei der Implementierung von Geschlechtersensibilität in die unterschiedlichen Handlungsfelder interessiert sind.
Zusammenfassende Betrachtung
Dazu wurden die Kommunalen Koordinierungsstellen der Gebietskörperschaften Anfang Mai angeschrieben. Neben der Vorstellung des Projekts GenderKompetent 2.0 NRW wurde den KoKos ein Link zur Beteiligung an der Online-Umfrage zur Verfügung gestellt. In der Zeit vom 10.5. - 31.5.2016 konnten die KoKos an der Umfrage teilnehmen. Trotz dieses engen Zeitfensters nahmen 39 der insgesamt 53 angeschriebenen KoKos an der Befragung teil. Damit haben sich 74 % der KoKos beteiligt. Davon bekundeten 38 % ein großes Interesse an einer prozesshaften Beratung. Dieses erfreuliche Ergebnis zeigt, dass das Pilotprojekt GenderKompetent NRW schon erste Wirkungen entfaltet hat. Das Thema Geschlechtersensibilität als Qualitätsstandard in KAoA hat an Bedeutung zugenommen und über die Frage der Implementierung des Qualitätsstandards wird verstärkt nachgedacht.
Insgesamt gibt die Befragung einen ersten groben Überblick über den Umsetzungsstand von Geschlechtersensibiltät in den Handlungsfeldern von KAoA. Auch zeigen die Ergebnisse, dass zum Thema „Geschlechter
sensibilität“ nach wie vor großer Handlungsbedarf besteht. Die gute Beteiligung macht es möglich eine Auswahl von Modellkommunen vorzunehmen. Dabei sollten v.a. die 15 KoKos berücksichtigt werden, die ein großes Beratungsinteresse geäußert haben. Gleichzeitig sieht das Trägerkonsortium in den Ergebnissen der Befragung eine Bestätigung für den innovativen Projektansatz von GenderKompetent 2.0 NRW.
Bewertung im Einzelnen:
Frage 1:
Mit dem ersten Fragenkomplex „Wie bewerten Sie die Implementierung von Geschlechtersensibilität in KAoA in Ihrer Kommune in Bezug auf die Handlungsfelder 1,2 und 3?“ sollten zunächst Erkenntnisse darüber gewonnen werden, inwieweit die Implementierung in den Handlungsfeldern
- Berufs- und Studienorientierung
- Systematisierung des Übergangs
- Attraktivität des dualen Systems
bereits erfolgt ist. Auffällig war hierbei, dass der Grad der Implementierung von Geschlechteraspekten zwischen den einzelnen KoKos und den jeweiligen Handlungsfeldern unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Dabei zeigte sich, dass im Handlungsfeld 1 ein etwas höherer Umsetzungsstand zu erkennen ist als in den anderen beiden Handlungsfeldern. Auch dieses Ergebnis lässt vermuten, dass die Qualifizierungsangebote der Pilotphase bei der Umsetzung im Handlungsfeld 1 hilfreich und wirkungsvoll waren.
Frage 2:
Die anschließende Frage
„Stehen für die Umsetzung von Geschlechtersensibilität in KAoA finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung?“ gab Aufschluss darüber, in welchem Rahmen finanzielle und personelle Ressourcen für die Umsetzung von Geschlechtersensibilität zur Verfügung stehen. Die Antworten zeigten deutlich, dass den meisten KoKos keine expliziten finanziellen und personellen Ressourcen für die Umsetzung zur Verfügung stehen. Stehen Ressourcen zur Verfügung, was 28% der befragten KoKos mit „Ja“ beantworteten, handelt es sich eher um Stundenanteile, die auch bedarfsgerecht abgerufen werden können. Dieser Befund kann ein Hinweis darauf sein, Geschlechterthemen als Querschnittsaufgabe zu betrachten.
Frage 3:
Mit der Frage
„Wurde in den kommunalen KAoA-Gremien eine Strategie vereinbart bzw. ein Beschluss gefasst zur Implementierung von Geschlechtersensibilität als Qualitätsstandard in KAoA?“ wollte das Trägerkonsortium den Ist-Stand der strukturellen Implementierung von Geschlechtersensibiltät erfassen. Hier zeigte sich, dass es bezüglich der strukturellen Verankerung einen dringlichen Handlungsbedarf gibt; denn 76 % der befragten KoKos beantworteten diese Frage mit „Nein“. Gerade für eine nachhaltige strukturelle Verankerung von Geschlechtersensibilität, die sich unter Anderem in regionalen Handlungsplänen niederschlagen dürfte, sind Strategien und Beschlüsse in den kommunalen KAoA Gremien Voraussetzung.
Bei den verbliebenden 20%, die mit „Ja“ geantwortet haben, scheint teilweise noch weiterer Handlungsbedarf zu bestehen. So ist z. B. fraglich, ob eine Aussage wie „alle Beschlüsse haben eine gendersensible Sprache im Blick“, tatsächlich auf eine kommunale strukturelle Verankerung hinweist.
Frage 4:
Im Fragenkomplex
„Wie schätzen Sie den Handlungsbedarf im Hinblick auf die Umsetzung von Geschlechtersensibilität in KAoA in Ihrer Kommune im Handlungsfeld
- Berufs- und Studienorientierung
- Systematisierung des Übergangs
- Attraktivität des dualen Systems
ein?“ zeigte sich ein ähnliches Antwortverhalten wie bei Frage 1, d.h. hier sind wieder deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen KoKos bei der Einschätzung des jeweiligen Handlungsbedarfs in den 3 Handlungsfeldern festzustellen. Entsprechend dem etwas höheren Umsetzungsstand im Handlungsfeld 1 fiel auch die Einschätzung in Bezug auf den Handlungsbedarf hier etwas geringer aus als in den anderen 2 Handlungsfeldern. Der Handlungsbedarf wurde im Handlungsfeld 3 „Attraktivität des dualen Systems“ besonders hoch eingeschätzt. Auch bei dieser Frage zeigte sich, der je nach KoKo und einzelnem Handlungsfeld, ein unterschiedlich stark ausgeprägter Handlungsbedarf.
Frage 5:
Die Frage
„Wer sind Ihre unterstützenden KooperationspartnerInnen im Kontext von Geschlechtersensibiltät in KAoA?“ sollte ermitteln, welche Kooperationspartner und -partnerinnen bei der Implementierung von Geschlechtersensibilität unterstützend in KAoA sind. Grundsätzlich sollte davon ausgegangen werden, dass alle in KAOA zur Unterstützung der Ziele beitragen. Die Antworten lassen die Vermutung zu, dass die Frage so interpretiert wurde, dass überwiegend die grundsätzliche Zusammenarbeit im Rahmen von KAoA gemeint war und weniger die explizite Arbeit zur Geschlechtersensibilität. So wäre zu erwarten gewesen, dass im Rahmen der Umsetzung von Geschlechtersensibilität alle Kommunalen Koordinierungsstellen mit den Gleichstellungsstellen zusammen arbeiten. In der Umfrage gaben dies jedoch nur 24 der 39 KoKos an. Im Rahmen eines Beratungsprozesses muss hier noch einmal genauer geklärt werden, wer unterstützend in der jeweiligen Kommunalen Koordinierung in Bezug auf Geschlechtersensibilität wirkt.
Frage 6:
Wie schon einleitend erwähnt, ist die Frage
„Sind Sie (als KoKo) an prozessbegleitender Beratung zur Erarbeitung eines Handlungsplans (Umsetzung von Geschlechtersensibilität als Qualitätsstandard) interessiert?“ nach dem Bedarf prozessbegleitender Beratung erfreulicherweise sehr positiv bewertet worden. So zeigten 15 der befragten Kommunalen Koordinierungsstellen mit Bewertungen von 5 und 6 großes Interesse (Skala 1- 6: 1= gar nicht interessiert/ 6 = sehr interessiert) an einer Beratung zur Implementierung des Qualitätsstandards Geschlechtersensibilität innerhalb des KAoA Umsetzungsprozesses. Rechnet man die Kommunen hinzu die diese Frage mit 4 bewertet haben, so sind 19 KoKos oder ca. 49 % der befragten Kommunalen Koordinierungsstellen an einer prozessbegleitenden Beratung interessiert.
Frage 7:
In Bezug auf das Beratungsangebot des Projekts GenderKompetent 2.0 NRW hatten 6 Kommunen schon einmal Kontakt mit dem Trägerkonsortium aufgenommen, wie die Frage
„Haben Sie deshalb im Jahr 2016 schon Kontakt zum GenderKompetent 2.0 NRW aufgenommen?“ zeigt.
Frage 8:
Die offene Fragestellung
„Gibt es noch etwas, was sie uns mitteilen möchten?“, gab den KoKos abschließend den Raum zu individuellen Kommentaren und Anmerkungen. Diese Möglichkeit nutzten 12 KoKos. Vier KoKos bekräftigten durch ihren Kommentar noch einmal den Wunsch nach Beratung. Allerdings schränkten auch drei KoKos ihren eigentlich bestehenden Wunsch nach Beratung wieder ein, weil keine ausreichenden personellen Ressourcen zur Verfügung stünden. Damit relativierte sich das Interesse aus Frage 6 wieder ein wenig.
Modellkommunen [182,25 kB]